Musikalischer Genuss und Künstliche Intelligenz: Konzert der Balhorner Posaunenchöre in der Kirche
Viel Publikum, abwechslungsreiches Programm: Die Idee der beiden Balhorner Posaunenchöre, als gemeinsames Ensemble in der Kirche an den Start zu gehen, ging voll auf.
Balhorn – Es ist eigentlich erstaunlich, dass die Posaunenchöre der beiden evangelischen Kirchengemeinden – Selbständige evangelisch-lutherische Kirche (SELK) und evangelische Landeskirche – nicht schon früher auf die Idee eines gemeinsamen Konzertes gekommen sind. Schließlich haben sie schon öfter zusammen bei verschiedenen Anlässen gespielt, jedoch nie ein gesamtes Konzert. Das holten sie nun am Samstagabend in der gut besuchten evangelischen Kirche in Balhorn nach.
Geplant war eigentlich ein Open-Air-Konzert auf dem Dorfplatz mit anschließendem gemütlichen Zusammensein mit Getränken und Essen. Doch das Wetter machte den Organisatoren mit Regen und Wind einen Strich durch die Rechnung. Und so verlegten sie die Veranstaltung kurzerhand in die wunderschöne Dorfkirche von Balhorn.
Von Oper bis Swing
Mit 20 verschiedenen Musikstücken von Volksweisen über Oper, Schlager, Popsongs und Swing begeisterte der gemeinsame Posaunenchor das Publikum. So folgten auf die bekannte Filmmelodie zu Pippi Langstrumpf ein Wiener Walzer und der Triumphmarsch aus „Aida“, auf „Oh, when the saints“ die „Tulpen aus Amsterdam“ und „King of the road“. Dazwischen lagen zwei Lieder mit der Aufforderung zum Mitsingen, dem das Publikum nur all zu gerne nachkam. Ein großer Zufall war wohl die musikalische Tour de France mit zwei Stücken über die Bretagne und das Tal der Loire mit dem gleichzeitigen Start des berühmten Radrennens in diesem Jahr.
Die Zuschauer genossen offensichtlich den Abend und summten oft die Melodie mit, wippten mit Beinen und Füßen und spendete immer wieder Zwischenapplaus.
Wechselnde Moderation
Die Moderation wurde von verschiedenen Mitgliedern beider Posaunenchöre abwechselnd übernommen. So erfuhr das Publikum, dass Verdis Triumphmarsch zur Eröffnung des Suezkanals aufgeführt wurde, dass Jakob de Haan sein Stück „Yellow Mountains“ während seines Aufenthaltes in der Schweiz komponiert hatte. Einer der Moderatoren hatte sogar die Künstliche Intelligenz über ChatGPT bemüht, um etwas über Frank Sinatras „My Way“ herauszufinden.
Förderung des Nachwuchses
Die Balhorner Posaunenchöre existieren schon seit fast 160 Jahren. Das wäre nicht möglich gewesen ohne entsprechende Förderung des Nachwuchses. An diesem Abend begeisterten gleich zwei Jungbläsergruppen das Publikum. Fünf neue Mitglieder spielen seit einem Jahr im Posaunenchor und bekamen bei ihren ersten öffentlichen Auftritt viel Beifall von den Zuschauern. Die zweite Jungbläsergruppe spielt schon seit einigen Jahren zusammen und wirkte recht sicher auf ihren Instrumenten. Die Titelmelodie von Michel aus Lönneberga passte nicht nur musikalisch besten zum Nachwuchs der Bläser.
Alles in allem haben sich die vielen Übungsstunden und die umfangreiche Vorbereitung gelohnt, denn die beiden Balhorner Posaunenchöre spielten sicher und harmonisch zusammen. Und die Moderation war informativ und unterhaltend. Das Publikum in der Kirche bedankte sich mit langem Beifall bei den Musikern und allen anderen Verantwortlichen für den musikalischen Genuss an einem abwechslungsreichen, unterhaltsamen Abend. Ursula Neubauer
„Europa!“
Bläsergruppe Hessen-Nord gastiert in Balhorn
Im Jahr 1977 von Willi Mey ins Leben gerufen und bis 1997 von ihm geleitet, war es von Anfang an das wesentliche Anliegen der Bläsergruppe, das musikalische Leben im Kirchenbezirk Hessen-Nord durch die Mitgestaltung von Gottesdiensten, geistlichen Konzerten und Posaunenfesten zu bereichern. Die Bläsergruppe, die seit 1997 von Professor Stefan Mey geleitet wird, beschäftigt sich mit einem breiten Spektrum musikalischer Stile und Epochen: Neben der "klassischen" Bläsermusik aus der Renaissance- und Barockzeit hat sich die Bläsergruppe immer wieder neue stilistische Bereiche erschlossen, z. B. die Bläsermusik der Romantik sowie des 20. Jahrhunderts. Inzwischen bildet die zeitgenössische Musik, zu der auch die Bearbeitung von Gospels und Spirituals zu zählen sind, einen der Schwerpunkte des Ensembles. Die Gemeinde Balhorn gehört zur Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK; www.selk.de). Neben der Bibel und den lutherischen Bekenntnissen ist vor allen Dingen der familiäre Charakter der in der Regel kleinen Gemeinden prägend. Die SELK finanziert sich nicht durch Kirchensteuern, sondern durch freiwillige Spenden der Mitglieder.
selk.de am 7. November 2021
Johannes Heicke wechselt nach Balhorn/Altenstädt
SELK-Pfarrer Joannes Heicke, zurzeit im Pfarrbezirk Schwenningdorf/Rotenhagen tätig, hat eine Berufung der Gemeinden im Pfarrbezirk Balhorn/Altenstädt angenommen und wird im Sommer 2022 dorthin wechseln. Der 40-jährige Theologe war nach seinem Lehrvikariat im Pfarrbezirk Lachendorf/Celle 2012 in seinen jetzigen Pfarrbezirk gewechselt: zunächst als Pfarrvikar, dann als berufener und eingeführter Pfarrer. Heicke ist verheiratet mit Sibylle, geborene Müller; aus der Ehe sind vier Kinder hervorgegangen.
selk_news vom 12. September 2019
SELK: Armin Geselle verstorben
Beerdigung am Freitag in Balhorn
Baunatal-Großenritte, 12.8.2019 Armin Geselle ist am 10. August im Alter von 67 Jahren verstorben. Geselle hat sich als Kirchenmitglied der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in seiner Gemeinde in Bad Emstal-Balhorn sowie übergemeindlich für die Kirchenmusik und für die Öffentlichkeitsarbeit vielfältig eingesetzt, unter anderem in der Organisation kirchenmusikalischer Projekte und in der Gestaltung und Betreuung von Internetseiten.
Für die Lutherischen Kirchentage der SELK in den Jahren 2006, 2012 und 2018 hatte er jeweils das Kirchentagsbüro inne.
Die Beerdigung fand am Freitag, 16. August, auf dem Friedhof in Balhorn statt.
selk_news vom 24. April 2019
14. Kirchensynode der SELK
21.-26. Mai 2019 in Balhorn
Vom 21. bis zum 26. Mai findet die 14. Kirchensynode der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) im hessischen
Bad Emstal-Balhorn statt. Gastgeberin ist die örtliche Kirchengemeinde der SELK. Mit dieser Synode wird die Synodalperiode 2019-2023 eröffnet.
Hier können die Unterlagen der 14. Kirchensynode eingesehen und heruntergeladen werden:
Synode 2019 - Informationen und Stellungnahme
selk_news vom 19.Juni 2018
Bad Emstal-Balhorn, 19.6.2018. "Geh aus, mein Herz, und suche Freud": So lautete das Motto des Sommerkonzertes, das der Verein zur Förderung der Kirchenmusik in der Gemeinde Balhorn der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) am vergangenen Samstag auf dem Balhorner Kirchengelände veranstaltete. Bei schönem Sommerwetter fanden sich rund 60 Zuhörerinnen und Zuhörer ein, um den Stücken des Posaunenchores und des Projektchores zuzuhören. Am Cello war Miriam Löber zu hören, die von Kantorin Nadine Vollmar am Klavier begleitet wurde. Das Lied zum Motto zog sich wie ein roter Faden durch den Abend, manche Verse wurden vom Projektchor vorgetragen, andere von den Zuhörenden gesungen. Andere - teils geistliche, teils weltliche - Lieder und Vorträge ergänzten das Thema. Alles in allem war es ein gelungenes Konzert, an das sich ein gemeinsamer Grillabend anschloss.
selk_news vom 22. Mai 2017
Bad Emstal-Balhorn, 22.5.2017. Unter dem Thema "Schuld und Vergebung" standen vom 5. bis zum 7. Mai BezirksJugendTage (BJT) des Kirchenbezirks Hessen-Nord der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Balhorn. 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen daran teil. Das Thema wurde in einem Schreibgespräch, in Kleingruppen und kreativen Workshops behandelt - und reichte sogar hinein in eine Schnitzeljagd durch Balhorn: Mithilfe der App "Actionbound" mussten dabei nämlich verschiedene Fragen zum Thema Schuld und Vergebung, aber auch zu anderen biblischen Themen beantwortet werden.
Natürlich hatte auch auf diesem BJT das Nachtcafé geöffnet. Außerdem wurde ein Lagerfeuer entzündet. Selbst zusammengestellte Burger mit Fleisch vom Grill fanden guten Zuspruch. Und auch das Singen und das Spielen - unter anderem Wikingerschach, Badminton und Fußball - kamen nicht zu kurz.
Am abschließenden Sonntag feierten die Jugendlichen den Gottesdienst mit der gastgebenden Gemeinde. "Alles in allem war es ein rundum gelungenes Wochenende", resümiert Bezirksjugendvertreter Frieder Holland-Moritz (Edertal): "Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!"
HNA vom 28. November 2015
"Erst Bach, dann Häppchen"
„Bach und Brot - Die Königin und ihr Gefolge“ hieß es in der Selbständig evangelisch-lutherischen Kirche (SELK) in Balhorn, wo Reinhard Heinemann (von links), Nadine Vollmar und Klaus Degenhart (alle Orgel) mit Miriam Löber (Cello), Anne Mey (Mezzosopran) sowie Horst Reiter (Trompete) im Rahmen einer Konzertreihe zum Orgeljubiläum nicht nur musikalische Häppchen servierten. Die liebevoll gedeckten Tische links und rechts des Altars verrieten es schon zu Beginn: Nach wunderbaren Bach-Kompositionen in unterschiedlichsten Bearbeitungen warteten noch kleine Snacks auf die rund 40 Zuhörer. Verdient hatten sie es sich, nachdem sie lautstark „Nun ruhen alle Wälder“ aus der Matthäus-Passion „Wer hat dich so geschlagen“ mitgesungen hatten. (zhf)
HNA vom 29. September 2015
Josephsgeschichte als Orgelkonzert ließ Kinder in Balhorn staunen
Balhorn. Mit großen Augen und offenen Mündern bestaunten die zwanzig Kinder die Figuren, die wie von Geisterhand bewegt wurden, die plötzlich auftauchenden Bilder an der Kirchendecke und das Orgelspiel im Hintergrund. Ganz ungezwungen lagen sie auf Decken auf dem Kirchenboden oder saßen zwischen den 30 Erwachsenen, die zum Orgelkonzert für Kinder am Wochenende in der Kirche der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Balhorn gekommen waren. Die Mitwirkenden hatten sich die Josephsgeschichte aus dem Alten Testament ausgesucht. „Es sollte eine biblische Geschichte sein und "Joseph und seine Brüder" ist den meisten Kindern schon bekannt“, sagte Kantorin Nadine Vollmar, die zusammen mit dem Registrant Klaus Degenhardt die Orgel spielte. Außerdem sei die Geschichte aktueller denn je. Sie handelt von Geschwisterneid und Bruderliebe, von Familie, Verleumdung, Armut und Flucht und von Gottvertrauen. |
selk_news vom 26.Juni 2015 Orgel-Wandelkonzert in Balhorn Bad Emstal-Balhorn, 24.6.2015. Zu Samstag, 27. Juni 2015, laden die evangelischen Kirchengemeinden in Balhorn zu einem besonderen Orgelkonzert mit barocken Orgelwerken ein. Die Besucherinnen und Besucher werden von einer Kirche zur anderen "wandeln" und den Klang zweier verschiedener Orgeln zu verschiedenen Themen genießen können - gespielt von dem Thüringer Universitätsorganisten Dr. Wieland Meinhold (Weimar). |
HNA vom 29. September 2014
Posaunenchor feierte Geburtstag
Mit vier Instrumenten trafen sich die Bläser vor 150 Jahren das erste Mal
Wolfhagen. Mit Werken von Giovanni Gabrielis Dreifachchor bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen eröffneten die drei Bläsergruppen des Sprengels Süd der Selbst-ständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) am Samstagabend in der Wolfhager Stadtkirche ihr Posaunen-fest zum 150-jährigen Bestehen des Balhorner Posaunenchores, der damit einer der ältesten Posaunenchöre der Region ist.
Entstanden auf Betreiben des damaligen Gemeindepfarrers Ludwig Saul, wurde im Dezember 1863 zunächst mit vier Instrumenten der Anfang gemacht, im Herbst 1864 er-klangen die Posaunen dann erstmals im Gottesdienst und sollten fortan vor allem bei Missionsfesten die musikalische Begleitung übernehmen.
Viele Generationen von Bläsern haben seither im Chor mitgewirkt, dessen breit gefächertes Repertoire mittlerweile längst weit über die klassische Choralmusik hinaus geht. Und doch steht trotz vieler Veränderungen über einen solch langen Zeitraum noch immer der biblische Auftrag aus Psalm 150 im Vordergrund: „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn! Halleluja!“
Priorität hatte und hat für die Musiker immer die musikalische Begleitung von Gottesdiensten und sonstiger gemeindlicher Veranstaltungen, wie auch am Wochenende beim Festgottesdienst und der Stunde der Bläsermusik in der Wolfhager Stadtkirche, als eine große Anzahl von Bläsern aller SELK-Posaunenchöre aus dem Sprengel Süd die Gemeinde musikalisch begleitete und in verschiedenen Werken das Thema aus Psalm 150 musikalisch zum Ausdruck brachte.
Großes Fest zum 150-Jährigen: Bläser aller SELK-Posaunenchöre aus dem Sprengel Süd feierten gemeinsam mit dem Balhorner Posaunenchor in der Wolfhager Stadtkirche.
HNA vom 11. Mai 2012
Balhorn. Wilfried Keller und seine Frau Regina sind gut in Balhorn angekommen. Am Sonntag wird der neue Pfarrer in die
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) in Balhorn und Altenstädt eingeführt.
Für Wilfried Keller liegt es klar am Fahrer, dass der Umzugslaster gut durch die enge Baustelle vor seiner neuen Kirche gekommen ist. Aber der zukünftige Pfarrer der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK) in Balhorn und Altenstädt ist sich auch sicher, dass Gott an dieser Aktion nicht ganz unbeteiligt war. „Wir haben für einen guten Ablauf des Umzugs hierher gebetet“, sagt er.
Wilfried Keller ist beides – Realist und gläubiger Christ. In seinen Abiturleistungskursen beschäftigte er sich mit Mathematik und Physik. Doch schon damals war er der festen Überzeugung, dass Jesus lebt und auf der Welt wirkt.
Jesus steht auf Platz eins
Nach dieser Kernaussage richtet er sich auch bei seiner Arbeit. Keller hat das Motto „Jesus als erstes“. Was das genau bedeutet? „Wer vor der Gemeinde predigt, ist eigentlich egal. Wichtig ist, dass die Menschen den Glauben leben.“
Diese Einstellung hat ihm auch erleichtert, nach 15 Jahren seine Gemeinde in Hermannsburg in Niedersachsen zu verlassen. Seine Freizeit verbringt Keller gern in der Natur. In Balhorn ist für ihn extra ein kleines Gartenstück anlegt worden. Darüber freut er sich sehr. Auch im Pfarrhaus finden sich Blumenketten als Deko und ein Blütenbild mit intensiven Farben an der Wand.
In Balhorn und Altenstädt gehören ungefähr 610 Menschen der Selk an. Sie haben sich Keller als ihren neuen Pfarrer selbst gewählt. Neben dem sonntäglichen Gottesdienst legt der Mann mit der ruhigen Stimme Wert auf Bibelkreise in den Häusern der Gemeindeglieder. „Ich möchte hier vor allem seelsorgerisch aktiv sein“, sagt Wilfried Keller. Dazu gehöre auch eine intensive Familienarbeit. „Auf Wunsch werde ich auch zusammen mit meiner Frau Regina Paargespräche anbieten.“
Der Einführungsgottesdienst für Wilfried Keller findet Sonntag, ab 14 Uhr in der Kirche der Selk in Balhorn statt.
Wilfried Keller ist 54 Jahre alt. Das Pfarrhaus in Balhorn bezieht er zusammen mit seiner Frau Regina. Das Paar hat zwei gemeinsame Töchter. Sein Theologiestudium absolvierte er an der kirchlichen Hochschule der Selbständigen Evangelischen-Lutherischen Kirche in Oberursel. Bevor er nach Balhorn berufen wurde, war er in Hermansburg in Niedersachsen für 2000 Gemeindeglieder zuständig.